Immer wieder, wenn es um Social Media und die eigene Onlinepräsenz geht, kommt die Frage auf, ob man das alles selbst machen sollte, einen extra Mitarbeiter dafür einstellen sollte, sich eine externe Agentur holt oder doch lieber einen Freelancer, der meist ohne großes Team arbeitet?
Alles hat seine Berechtigungen und es gibt bei allem so wohl Vor- also auch Nachteile. Natürlich spielt das Geld und was es am Ende kostet auch eine große Rolle, aber was ich deutlich wichtiger finde ist der Preis in Bezug auf die Leistung, die man am Ende bekommt. Klar, man kann nicht unendlich viel ausgeben und das Budget, welches für Marketing und Social Media verfügbar ist, ist nicht unendlich. Allerdings denke ich, sollte bei der Wahl, wie die Betreuung der eigenen Plattformen ablaufen soll, nicht nur nach dem Preis entschieden werden. Es wird mittlerweile leider viel zu oft geschaut, einfach nur günstig eine Leistung zu bekommen, die dann am Ende bei so einem niedrigen Preis gar nicht mehr wirklich gut sein kann. Aber wo liegen jetzt eigentlich genau die einzelnen Vor- bzw. Nachteile und worauf sollte man bei seiner Wahl genau achten?

Was möchte man eigentlich genau haben, also auf welchen Plattformen möchte man alles aktiv sein und wie häufig sollen dort neue Beiträge online gehen? In dem Fall sollte man sich nach den Algorithmen der einzelnen Plattformen richten. YouTube z.B. mag es, wenn mindestens ein längeres Video in der Woche online kommt und TikTok hingegen hat es gerne, wenn bis zu drei Videos täglich und mindestens ein Video am Tag online gehen. Klar, man muss sich nicht danach richten und kann auch alle zwei Tage oder zweimal die Woche etwas veröffentlichen bei TikTok. Das geht auch. Allerdings, wenn man schnell wachsen möchte, sollte man sich schon an das, was die Algorithmen gerne haben möchten, hallten. Denn so wird man als aktiver Account gesehen und an möglichst viele Nutzer ausgespielt. Daher ist das etwas, was, wenn es darum geht Reichweite aufzubauen und neue Kunden zu gewinnen, beachtet werden sollte.
Wenn es um die Kosten geht, dann ist es egal, ob man auslagert oder inhouse Betreuung macht, wenn weniger Arbeitsstunden aufgewendet werden, wird es immer günstiger. Das bedeutet, ein Minijobber wäre da sicher die günstigste Wahl. Aber würde einem das dann auch dasselbe Ergebnis bringen, wie als hätte man einen Vollzeitmitarbeiter, eine Agentur oder Freelancer? Natürlich nicht. Content Erstellung und auch das Betreuen der Accounts kostet Zeit.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, dass man einfach irgendjemanden beauftragen kann die eigenen Kanäle zu führen. Es wird schon einen Mitarbeiter geben, der oder die darauf Lust hat und das gerne neben den bisherigen Aufgaben noch zusätzlich machen würde. Klar, das ist dann etwas, was machbar ist, aber ist das auch schlau und effektiv? In der Regel eher nicht. Social Media kostet Zeit und ebenfalls sollte man auch mit den Plattformen und deren Algorithmen arbeiten und nicht dagegen. Daher ist hier relevant auch zu wissen wie die Plattformen und deren Algorithmen genau funktionieren.
Was sicher jeder schonmal gehört ist, dass Wissen kostet. Das ist hier nicht viel anders. Gutes Expertenwissen kostet einfach. Man wird am Ende aber anhand der Ergebnisse merken, wie sehr es sich gelohnt hat direkt mehr zu investieren. Sei es die Zeit, die ein Mitarbeiter dafür anwendet, also es nicht nur zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben macht, oder ein Mitarbeiter der nicht nur auf Minijobs-Basis eingestellt wurde. Genauso aber auch, dass bei der Wahl von Externen genau geschaut werden sollte, dass nicht der Preis das Einzige ist, wonach jemand ausgesucht werden sollte.
Gerade, wenn es um Agenturen geht, diese können extrem teuer werden. Natürlich kauft man sich hier Expertenwissen ein und in der Regel auch gleich das von mehr als nur einer Person. In diesem Fall muss man aber sehr aufpassen, da viele Agenturen auch extrem teuer werden können und einige sogar so unfassbar hohe Summen verlangen, dass es einfach nicht mehr im Verhältnis zu dem steht, was man am Ende bekommt. Klar, wichtig ist, das Agenturen von dem, was sie machen, Ahnung haben und es einen am Ende Reichweite und Kunden schenkt, aber für bis zu 8 Kurzvideos direkt über 18.000 € zahlen? Das ist etwas, was für mich auf keinen Fall im Verhältnis steht. Wobei das natürlich nicht etwas ist, was bei jeder Agentur der Fall sein muss. Allerdings im Vergleich zu Freelancer haben Agenturen deutlich höhere Kosten wie Mutarbeiter, größeres Büro und so weiter. Sie sind daher generell auch eher teurer. Wobei das Wissen und die Erfahrung, was man hier von mehr als nur einer Person bekommt, ein klarer Vorteil ist. Bei Freelancern wird meist mit nur einer Person gearbeitet und daher kann es was die Kosten angeht wieder komplett anders aussehen. Hier hat man allerdings wiederum nur das Wissen und Können von einer Person. Das muss nicht negativ sein, aber viele sind oft nur auf einen Bereich wirklich spezialisiert und machen alles andere einfach nur „nebenbei“ mit. Was ich schon oft feststellen konnte ist, dass Filmemacher keine Ahnung von Marketing haben und Leute aus dem Marketing keine Ahnung vom Filme machen haben. Das kann man nicht pauschalisieren, aber wer vom Film kommt, meint oft zu wissen wie Social Media funktioniert und sieht es oft als einfach an. Da man sich aber nach den Plattformen und Algorithmen richtigen sollte und die Inhalte darauf ausgelegt werden sollte, bringt es ihnen nichts, wenn sie wissen wie man „schöne Bilder“ macht. Genau das Gleiche nur umgekehrt, wer vom Marketing kommt und weiß, wie die Plattformen und deren Algorithmen funktionieren, hat von Bildgestaltung und dem Erstellen hochwertiger Inhalte meist absolut keine Ahnung. Das ist eben das, was man bei einer Agentur bekommt, Leute die sich mit dem Erstellen von Inhalten auskennen und wiederum andere, die wissen wie die Plattformen und deren Algorithmen funktionieren.

Natürlich kann sich auch eine einzelne Person auf beides spezialisieren. Die Sache ist aber die, dass die meisten entweder etwas im kreativen Bericht wie Film oder Fotografie gelernt haben oder etwas im Bereich Marketing. Selbst, wenn es um Ausbildungen, Studiengänge oder Weiterbildungen zum Thema Social Media geht, dann wird des Öfteren das Thema Bildgestaltung bedauerlicherweise ziemlich unter den Tisch fallen gelassen.
Bei der Wahl einer Agentur oder eines Freelancers, sollte daher genau geschaut werden, wer für einen am besten geeignet ist. Ebenfalls ist auch die Frage auf welchen Plattformen man eigentlich aktiv sein möchte und welche in Zukunft noch dazukommen sollen. Denn zu sagen man möchte nicht nur auf YouTube aktiv sein und sich dann für eine reine YouTube Agentur zu entscheiden, ist eher kontraproduktiv. In dem Fall könnte man dann für weitere Plattformen noch weitere Agenturen beauftragen, aber das macht aus verschiedenen Gründen nicht viel Sinn. Zum einen entstehen dann deutlich höhere Kosten als wenn alles aus einer Hand kommen würde und zum anderen sollten die Konzepte auf den einzelnen Plattformen aus einem Guss sein und einen gemeinsamen roten Faden haben. Das ist aber, wenn Kanäle und Plattformen von unterschiedlichen Agenturen übernommen werden, eher selten der Fall.
Wenn aber lieber alles inhouse gemacht werden soll, wie sollte man es dann am besten machen? Wir wissen schon, dass es nicht besonders schlau ist das Thema Social Media einfach einem Mitarbeiter als zusätzliche Aufgabe zu geben. Zum einen kann ein neuer Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin eigens nur für Social Media eingestellt werden oder es können schon vorhandene Mitarbeiter neue Aufgaben bekommen, indem deren bisherigen unter anderen Mitarbeitern aufgeteilt werden und diese in der Zukunft einige Stunden mehr arbeiten werden. Beim Einstellen von einem neuen Mitarbeiter sollte genau darauf geachtet werden, dass dieser auch das Wissen und können hat, was benötigt wird, um die passenden Inhalte mit der richtigen Strategie für die gewünschten Plattformen zu produzieren. Bei schon vorhandenen Mitarbeitern ist der Fall, dass diese das Können und Wissen für diesen Aufgabenbereich schon haben eher gering. In einem solchen Fall können diese aber mit gezielten Schulungen perfekt auf die neuen Aufgabenbereiche vorbereitet werden.
Wenn eigens ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für Social Media und Online-Marketing eingestellt wird, dann klingt das im ersten Moment alles andere als günstig. Wenn wir uns aber nochmal anschauen, was mache Agenturen kosten, dann ist dies sogar deutlich günstiger. Das sogar für einen Vollzeitmitarbeiter, der am Ende deutlich mehr Stunden für alles aufwendet, als es eine deutlich teurere Agentur je machen würde.
Sollte man aber doch lieber auslagern wollen und das so preiswert und qualitativ wie möglich, dann empfehle ich Freelancer. Was bei Freelancer auch oft der Fall ist, dass diese zum einen das Management übernehmen, aber auch Coachings machen. So besteht unter anderem die Möglichkeit, einen Teil auszulagern wie den Schnitt von Videos und das Veröffentlichen und dann am Ende das Beantworten der Kommentare und das Drehen immer noch selbst zu machen. So kann man die Leute auch viel besser im Alltag mitnehmen, muss aber Bereiche, von denen man weniger Ahnung hat, nicht selbst machen. Das Wichtigste bei den Inhalten bleibt auch immer noch der Inhalt. Ihr seid Fachleute in eurem Bereich und wollt genau da Kunden gewinnen. Daher müsst ihr in den Inhalten, also Texten und Videos diese Kompetenz zeigen und somit dafür sorgen, dass potenzielle Kunden dadurch ein positives Bild von euch erhalten. Genial so sollen die dann zu langfristigen Kunden werden. Eine Agentur hat nie das Wissen in euren Bereich.
Was ich daher immer rate und gerne mache ist, dass ich ein passendes Konzept für gute Inhalte entwickel, wo dann mit meiner Unterstützung die ersten Beiträge gemeinsam produziert werden. Parallel schaue ich dann, dass verstanden wird, wie die für die Inhalte benötigten Bilder produziert werden. So würdet ihr dann eure Fachkompetenz nutzen und die für die Neugewinnung von Kunden benötigten Inhalte produzieren kommen. Bei Fragen würde ich weiterhin zur Seite stehen und Dinge wie die Bearbeitung wie schnitt oder das geplante Hochladen, würde ich dann übernehmen. So würden wir dann gemeinsam an den Inhalten für eure Plattformen arbeiten und ihr hättet zum einen, einen Teil abgegeben, aber immer noch einen großen Teil in der eigenen Hand. Das sorgt auch dafür, dass ihr keine Angst haben müsst, dass am Ende Inhalte online gehen, mit denen ihr gar nicht zufrieden seid oder die fachlich voll von Fehlern sind. Das ist aber etwas, was bei der kompletten Abgabe an eine Agentur schnell passieren kann.
ความคิดเห็น