Das kenne ich nur zu gut. Privat als auch beruflich.
Man sollte gerade auch für die eigene Gesundheit regelmäßig zum Sport, wann schaffe ich es die Filme & Serien zu schauen, die ich schon lange sehen wollte? Wann habe ich mal wieder Zeit zum Lesen oder Fotografieren? Das Nachbearbeiten der Bilder nicht zu vergessen.
Beruflich nicht viel anders, man sollte täglich am besten drei Beiträge bei TikTok posten, ein langes Video die Woche bei YouTube plus täglich ein Short. Dann am besten ein Beitrag täglich bei Instagram. LinkedIn nicht zu vergessen und da war ja auch noch der Blog auf der eigenen Webseite. Ach ja, Webseite, die sollte auch lange schon mal wieder überarbeitet werden. Dann kommen am Ende auch noch die Kunden, die das eigentlich Geld reinbringen, denn alles andere war bisher nur Marketing, frisst aber gefühlt zeitlich schon mehr als ein Vollzeitjob.
Wo soll man die ganze Zeit bitte hernehmen für alles? Irgendetwas fällt leider immer hinten über :(
Der Tag hat leider nun mal nur 24 Stunden und mindestens 7 davon sollte man schlafen und für eine gute Ernährung sollte am besten dann auch noch täglich frisch gekocht werden, was auch wieder sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Am liebsten würde ich manchmal die Zeit anhalten und einfach alles, was schon lange liegen geblieben ist nacharbeiten und vieles was Marketing angeht, vorbereiten/vorproduzieren.
Da das aber etwas ist, was nicht geht, muss man Prioritäten setzen, Aufgaben abgeben/auslagern und durch eine gute Planung und Struktur, schafft man es dann meist doch ganz gut alles unter einen Hut zu bekommen.

Ich habe gefühlt eine ganze Festplatte mit Fotos die bearbeitet werden wollen, Videomaterial von Vlogs der letzten Jahre und alte Hobbys wollte ich auch lange mal wieder machen. Das sind alles solche Dinge, die oft hinten überfallen, wenn so regelmäßige Dinge wie regelmäßige Beiträge auf Social Media, der Blog oder der „normale“ Alltag mit Einkaufen, Haushalt und Co. „dazwischenkommen“. Aber das ist okay, man muss Prioritäten setzen und nur, weil andere gefühlt das alles an einem Tag schaffen, was du nicht mal in drei schaffst, dann ist vollkommen okay und auch irgendwie ein Stück weit normal.
Könnte ich wirklich die Zeit anhalten, wäre ich anfangs sicher komplett überfordert. Wäre das nur für eine vorher schon bekannte begrenzte Zeit, wüsste ich sicher gar nicht, was ich zuerst machen sollte. Wenn ich aber bestimmen könnte, wann die Zeit weiterlaufen wird, würde ich alles sicher so entspannt angehen, dass ich am Ende gar nicht so viel geschafft hätte wie es in der Zeit eigentlich möglich gewesen wäre. Das zeigt dann wieder, dass es manchmal gar nicht unbedingt an der Zeit mangelte und wir einfach gut planen sollten, Prioritäten setzen sollten und was auch nicht vergessen werden darf:
„Niemand muss alles und überall online vertreten und aktiv sein!“
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